Vegetarier oder Veganer zu sein, heißt nicht einfach nur auf Fleisch bzw. überhaupt auf tierische Produkte zu verzichten, sondern sich auch ein wenig mit den Nahrungsmitteln zu befassen, die man zu sich nimmt.
Es gilt, künstliche Aromen zu vermeiden und unbearbeitete, naturnahe, saisonale Produkte zu kaufen. Auch sollte man versuchen, den Zuckerkonsum deutlich zu reduzieren, da der Geschmackssinn dann die natürliche Süße von z.B. Obst viel stärker wahrnimmt. (Das stimmt! Ich habe das selbst erlebt, als ich mal einen total ohne Zucker-Phase gemacht habe- Ich war total erstaunt, wie süß die Erdbeeren im Sommer und die Mandarinen im Winter wirklich sind. Früher habe ich immer jede Menge Zucker oder Honig dazu gebraucht, sonst hat es mir das Gesicht zusammengezogen beim Essen.)
Als Vegetarier sollte man unbedingt 5 Portionen Obst und Gemüse (saisonal und naturbelassen) täglich essen, um seinen Vitaminbedarf zu decken. Sollte man das nicht schaffen, dann kann man auch Säfte oder Smoothies zu sich nehmen - idealerweise selbst zubereitet. Ich habe mir einen tollen Zentrifugalentsafter geleistet, und eine elektrische Orangenpresse. Beides nicht teuer und absolut ihr Geld wert. Seitdem gibt es an den Wochenenden bei uns daheim immer einen frischen Obst- und Gemüsesaft, je nachdem was gerade angeboten wird. Ich entsafte z.B. auch noch die Kürbisse, die ich von der eigenen Ernte im Keller gelagert habe.
Der Schritt vom Vegetarier zum Veganer ist dann nicht mehr weit. Über die Hälfte der heutigen Veganer haben sich zuvor vegetarisch ernährt. Es können ethische Gründe sein, warum man keine tierischen Produkte mehr essen möchte, aber auch die Antibiotikaresistenz vermehrt sich immer mehr bei uns Menschen. Das kommt davon, weil die Tiere in Massenhaltung oft mit Antibiotika präventiv behandelt werden und diese so in die Nahrungsmittel kommen, die wir essen.
Dies und viele weitere Infos sind in diesem Bücher-Doppelpack enthalten, bevor es dann an die Rezepte geht: 300 Rezepte, erst kommen die vegetarischen, dann die veganen. Man erhält wertvolle Tipps, z.B. dass man Pudding niemals mit Hafer- oder Reisdrinks machen soll, da diese meist nicht fest werden. Besser mit Kokosdrink etc. Nun weiss ich endlich, warum das bei mir mit dem Pudding nie geklappt hat - ein Hauptgrund, warum ich die Milch wieder in meinen Speiseplan aufgenommen habe.
Bei den Rezepten findet man viele Anregungen für bunte, gesunde Küche und auch weitere Tipps und Tricks, die einem als nicht so erfahrene Vegan-Köchin sehr zugute kommen.
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